Wolfgang »Willy« Schröck Guitar Player Start Biografie u. musik. Werdegang Bands Songs Kontakt Equipment

Wolfgang Schröck begann Mitte der 1960er Jahre, nachdem er die Laute seiner Mutter entdeckt hatte, mit dem Gitarrespielen. Sie beherrschte bereits als Kind mehrere Instrumente ziemlich gut und hat ihm ihre musikalische Ader offensichtlich vererbt.


Von 1959 bis 1969 besuchte er die Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule und schloss diese mit dem Prädikat gut ab, wie auch seine Lehre als Maschinenbauer bis 1971. 1970 hatte er mit Freunden die Gruppe ESKORD gegründet. Diese bekam aber keine Auftrittserlaubnis nach einem Vorspiel 1971, nur er als Einzelperson. W. S. hatte bei der Einzelprüfung auf der Gitarre etwas nach Noten vorgespielt, was damals als besonders wichtig galt und war den Prüfern (gestandene Musiker) wohl auch als Einziger im Ensemble positiv aufgefallen.




W.S. war von 1970 bis zu seinem ersten Militärdienst (1971) an der Musikschule Karl-Marx-Stadt, im Fach Gitarre, unterrichtet worden. (1974 und 1979 wurde er wieder als Reservist zur Armee eingezogen). Später besuchte er Theorielehrgänge. Bei der Armee spielte er aber in der Band des Standortes Schlagzeug, weil dort ein Profi aus Dresden Gitarrist war. Bei "Hey Joe" von Jimmy Hendrix tauschte man die lnstrumente.



Die Band ESKORD war 1972 umbesetzt worden und hieß nun SAM (Solide, Abwechslungsreiche Musik). Es durfte nun in der niedrigsten Kategorie "A" (4,50 Mark/Std./Person) auch öffentlich, weil staatlich zugelassen, musiziert werden. Da die Besetzung sehr unstet war und sich bei Auftritten häufig bis zu 8 Personen beteiligten, nannte man sich ab 1974 SAM-Family. lm Jahre 1975 verschmolz diese mit den Resten einer anderen Band zu GLASHAUS. Es wurde dieser Bandname gewählt, weil man dem zahlreich gewordenen Publikum transparent, stilistisch unterschiedliche Rockmusik zu Gehör bringen und sich nicht dem verzerrten Nachspielen von Hardrock-Einerlei anderer Bands anschließen wollte. In jenem Jahr komponierte er erste eigene Songs, so auch die Vorlage zu "Wer bin ich". Der Text dazu wurde erst 1977 von einem Nachwuchspoeten aus Karl-Marx-Stadt verfasst. Er hat 1980 geheiratet.



Ab 1982 war W.S. zeitweise Gasthörer am Robert-Schumann-Konservatorium in Zwickau, blieb aber weiter ohne Profi-Zulassung, weil er kein abgeschlossenes Musikstudium vorweisen konnte. Nachdem er ab 1986 in einigen Gremien als Fachberater und Jury-Mitglied tätig gewesen war, bekam er vom Rat des Bezirkes im Februar 1989 auch die Zulassung für eine Anleitende Tätigkeit im Bereich Tanzmusik, wie schon 1987 zum Aufführen und Leiten eigener Musikshows.




Obwohl er bis zur deutschen Einheit noch in verschiedenen Bands tätig war, tritt er seitdem nur noch solistisch als Studio/Sessionmusiker und Gitarrenlehrer oder als Komponist in Erscheinung. Künstlerische Aktivitäten in eigener Sache folgten erst wieder ab 1997, nach längerer Tätigkeit in der freien Wirtschaft. Jedoch erst 2009 wurde der Song Danach aus dem Jahre 1977 im Studio neu produziert, wobei er alle Instrumente selbst spielte und einen Drum-Computer nutzte. Derzeit beschäftigt er sich mit der Aufarbeitung seines umfangreichen Songmaterials, was stilistisch bis in den Bereich Jazz - Rock hineinreicht und bisher unveröffentlicht blieb. Erlebt weitgehend zurückgezogen, bescheiden von einer kleinen Pension, nach mehr als 1500 (Eintausenfünfhundert!) öffentlichen Auftritten seit 1970.